Damen I | Ernüchterung im Tivoli

Ernüchterung im Tivoli

Alemannia Aachen – SV Rot-Weiß Merl

Sonntag,26.03.2023, 15:00 Uhr

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Am vergangenen Sonntag stand das Spitzenspiel Alemannia Aachen gegen die Damen des SV Rot-Weiß Merl an. Das Spiel sollte mit Sicherheit ein Highlight dieser Saison werden, da man nicht einfach nur zum Tabellenführer fuhr, sondern das Spiel auch noch in der Tivoli-Arena stattfand. Ziel war es definitiv, etwas Zählbares zu entführen, um die Aachener zu ärgern. Dementsprechend heiß war die Merler Mannschaft auch auf die Partie, sodass selbst das durchgehend regnerische Wetter diese Vorfreude nicht hemmen konnte.

Das Spiel selber startete zunächst etwas verhalten und die beiden Mannschaften tasteten sich erstmal gegenseitig ab. Dennoch muss man sagen, dass die Aachener Damen etwas besser in die Partie kamen. Mit der 10. Spielminute nahmen dann auch die Merlerinnen am Spielgeschehen teil und das Spiel verlagerte sich zusehends ins Mittelfeld. Die Merler Damen setzten das geforderte Mittelfeldpressing sehr gut um und machten es den Favoriten aus Aachen sehr schwer. Das Zentrum war so verdichtet, dass überwiegend mit hohen und langen Bällen gearbeitet wurde, die aber auf beiden Seiten konsequent verteidigt wurden. Eine Unachtsamkeit im Spielaufbau brachte aus dem Nichts die Aachener Führung. Nach einem Ballverlust im Aufbauspiel nahm die gegnerische Spielerin aus gut 20 Metern Entfernung Maß und nagelte den Ball unhaltbar zum 0:1 aus Merler Sicht in die Maschen. Zu dem Zeitpunkt ein etwas glücklicher Zwischenstand, da bis dahin nicht viel auf das Merler Tor kam. Die Rot-Weißen ließen sich davon aber vorerst nicht aus der Ruhe bringen und versuchten weiter das Spiel zu gestalten und zum Ausgleich zu kommen. Leider war aber bis zur Halbzeit nichts Zwingendes mehr dabei, sodass es mit einem 0:1 Rückstand in die Halbzeitpause ging.

In der Halbzeit stellte man nochmal einige kleine Stellschrauben ein, die letzten Endes zum Erfolg führen sollten. Mit viel Ehrgeiz und Siegeswillen ging es in die zweite Halbzeit.

Diese startete aus Merler Sicht auch gar nicht schlecht. Mit fortlaufender Spielzeit konnte auf Merler Seite auch die ein oder andere Möglichkeit erspielt werden. Diese wurden aber leider nicht konsequent genug zu Ende gespielt und konnten oftmals noch in letzter Not geklärt werden. Die Merlerinnen waren dennoch gut im Spiel und ein Ausgleich ist definitiv im Bereich des möglichen gewesen. Leider fiel dieser nur einfach nicht. Ganz im Gegenteil sogar. In der 67. Spielminute nutzen die Aachenerinnen einen weiteren Fehler im Merler Spielaufbau konsequent aus und schoben den Ball an der Torhüterin vorbei ins Tor. Das Tor zum 0:2 Rückstand war der Wendepunkt in diesem Spiel. Die Merlerinnen verloren ihren Faden und wurden zunehmend fahrlässiger. So gelang den Aachenerinnen in den Schlussminuten noch ein Doppelpack, der wieder leichtfertig aufgelegt wurde. So stand es in der 82. Minute 0:4 aus Merler Sicht. Die restlichen 8 Spielminuten verteidigten die Merlerinnen wieder konsequenter, sodass kein weiteres Tor mehr viel. Allerdings konnten nach vorne keine Akzente mehr gesetzt werden, sodass es am Ende eine 0:4 Auswärtspleite gesetzt hat.

In der Höhe ist das Ergebnis definitiv nicht dem Spielverlauf entsprechend ausgefallen. Trotzdem muss die verdiente Niederlage so hingenommen und abgehakt werden. Jetzt heißt es, die Fehler in der kommenden Woche zu analysieren und abzustellen, sodass man kommende Woche auf dem heimischen Platz die nächsten 3 Punkte gegen aktuell formstarke Mendenerinnen einfahren kann.

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Am vergangenen Sonntag stand das Spitzenspiel Alemannia Aachen gegen die Damen des SV Rot-Weiß Merl an. Das Spiel sollte mit Sicherheit ein Highlight dieser Saison werden, da man nicht einfach nur zum Tabellenführer fuhr, sondern das Spiel auch noch in der Tivoli-Arena stattfand. Ziel war es definitiv, etwas Zählbares zu entführen, um die Aachener zu ärgern. Dementsprechend heiß war die Merler Mannschaft auch auf die Partie, sodass selbst das durchgehend regnerische Wetter diese Vorfreude nicht hemmen konnte.