Herrenmannschaft unterliegt nach spannender 2. Halbzeit der HSG Sieg

Am Sonntag hatte die Handball Herrenmannschaft des SV Rot-Weiß Merl in der Kreisliga die HSG Sieg in der heimischen Dreifachhalle zu Gast. Die beiden Mannschaften kennen sich aus jahrelangen Duellen gut. Die HSG Sieg kam ebenso wie die Merler Mannschaft eher verhalten in die Saison, ließ jedoch letzte Woche mit einem Kantersieg gegen den TSV Feytal aufhorchen.

Die Geschichte der ersten Halbzeit ist schnell erzählt: Die Merler ließen in der Abwehr die letzte Konsequenz vermissen und eröffneten den Gegnern zahlreiche gute Torwürfe, die diese auch zu Nutzen wussten. Erneut kassierten die Merler außergewöhnlich viele Gegentore. Der Angriff zeigte sich im Vergleich zur vergangenen Woche verbessert. Leider konnten klarste Torchancen aber nicht genutzt werden. Die logische Folge war ein 19:12 Tore Rückstand zur Halbzeitpause.

Damit war das Spiel für die zahlreichen Zuschauer schon fast gelaufen und man ahnte bereits Böses für die zweite Halbzeit. Zu Beginn der zweiten Halbzeit ließen auch die Spieler der HSG Sieg den letzten Einsatz in der Abwehr vermissen und es entwickelte sich in der ersten viertel Stunde ein munteres Scheibenschießen, in dem die Merler den Rückstand auf fünf Tore verkürzen konnten. In der Folge gelang es der HSG Sieg nicht mehr den Hebel umzulegen. Die Angriffe der Spieler aus Siegburg und Hennef wurden von der Heimmannschaft immer wieder in schnelle Gegenstöße umgesetzt. Der Abstand verkürzte sich bis zur 58. Minute auf nur noch drei Tore. 

Nun stellten die Merler auf Manndeckung um, um die letzte Chance auf einen Punktgewinn zu nutzen. Auch diese Maßnahme zeigte Wirkung und 40 Sekunden vor Spielende gingen die Merler beim Spielstand von 33:34 Toren in Überzahl in den letzten Angriff. Der letzte Angriff wurde grundsätzlich gut gespielt, der Torwurf führte allerdings nicht mehr zum gewünschten Erfolg. Dass die Gäste im direkten Gegenzug und in der letzten Sekunde auf den finalen Spielstand von 33:35 Toren erhöhten, spielt in der Nachbetrachtung keine große Rolle mehr.